Supermoto of Nations - Highlight 2023

Am 14. und 15. Oktober 2023 trafen sich die jeweils besten Fahrer des Landes zum Supermoto of Nations. Ein Leckerbissen für alle Motorsportfans - Saisonhighlight für viele Fahrer in Castelletto di Branduzzo in der Lombardei. Für die Schweiz waren Raoul Tschupp, Randy Götzl und Mitja Krasniqi am Start, für das Junioren-Team Mathieu Romanens, Luca Maldoff und Ruedi Gall. 

Mitja Krasniqi blickt mit uns nochmals auf das Nations-Wochenende zurück:
"Ich habe mir erhofft, für die Schweiz nominiert zu werden, da ich bereits in der zweiten Saison bei der Weltmeisterschaft starte. Mit dem TM-Werksteam fuhr ich in der WM auf den 11. Gesamtrang 2023. Ich durfte bereits ein WM-Podium feiern, aus diesem Grund hatte ich berechtige Hoffnung, nominiert zu werden. Es war mein persönliches Ziel, schnellster Schweizer zu sein und für unsere Nation möglichst erfolgreich zu sein. Dies ist mir mit einem 9. und 11. Platz gelungen. Im zweiten Rennen gelangen mir gute Rundenzeiten. Wir haben uns entschieden, dass ich den hinteren Startplatz einnehme und Raoul weiter vorne starten kann. Grund dafür war, dass ich technische Probleme hatte und diese in den 30 Minuten Pause zwischen beiden Läufen nicht beheben konnte. Die Abläufe und Dimension eines solchen Events ist mir von der Weltmeisterschaft bekannt. Auch die Renndistanz bereitete mir keine Probleme. Ich fühle mich sogar sehr wohl und kann mich auf meine Kondition verlassen."

Luca Maldoff nimmt uns mit zu seinem Rennwochenende:
"Es war aus meiner Sicht ein grossartiges und spannendes Wochenende. An das Nations gingen wir ohne Erwartungen. Am Freitag konnten wir bereits auf der Strecke trainieren. Zu Beginn hatte ich Mühe mit den Einstellungen des Fahrwerks. Am Samstag verliefen die Trainings sehr zufriedenstellend. Im Zeittraining konnten wir uns vorne mit guten Leistungen präsentieren. Im 1. Qualilauf konnten wir unsere Erwartungen komplett übertreffen. Es gelang uns, gute Plätze herauszufahren. Zufrieden und mit viel Motivation konnten wir aus diesem Grund in den zweiten Tag starten. Mathieu startete vom 4. Platz, ich auf dem 9. Platz in den 1. Lauf. Sein Start war nicht besonders gut, weshalb wir unmittelbar nach dem Start schon hintereinander waren. Wir konnten das Rennen gemeinsam bestreiten und die Konkurrenz hinter uns halten. Wir konnten das Rennen so gemeinsam bestreiten und ins Ziel bringen. Im 2. Lauf hatte ich einen Top-Start vom 4. Platz. Nach den ersten Kurven konnte ich mich direkt auf den 2. Platz nach vorne arbeiten. Im Offroad-Bereich wurde ich von den Franzosen überholt, welche ich ziehen lassen musste. Kurz darauf bin ich leider gestürzt, weil mein Heck verreist ist. Da wurde ich von vielen Fahrern überholt. Ich wollte wieder nach vorne fahren und stürzte einige Runden später leider erneut. Noch in der gleichen Runde kam es im Offroad-Bereich zu einem 3. Sturz. Ich konnte wegen technischen Defekten leider nicht mehr weiterfahren. Unser 3. Platz wurde dadurch vermutlich verloren. Am Ende fehlten uns 4 Punkte auf den 3. Platz in der Gesamtwertung. Mathieu hat mit sehr guten Leistungen überzeugt. Es gelang ihm in beiden Läufen ein 7. Platz. Habe mich sehr darüber gefreut. Es war eine grossartige Teamleistung. Ruedi konnte leider nicht ganz vorne mitfahren, trotzdem war es ein geiles Wochenende!"


Ruedi Gall schaut ebenfalls nochmals auf das Rennen in der Lombardei:
"Als ich das Telefon von Rolf Enz mit der Nomination erhalten habe, habe ich mich sehr darüber gefreut. Natürlich habe ich direkt eine Zusage gemacht und meine Vorfreude war sehr gross. In der Vorbereitungszeit war ich nach der Arbeit jeweils auf mein Training fokussiert. Ich wollte für die Rennen fit sein. Für meine Ausdauer war ich in dieser Zeit auch sehr oft in Niederbipp auf dem Motocross. An den Nations muss ich jedoch erkennen, dass von meiner Seite da mehr kommen muss. Ich wollte durchbeissen, hatte leider in den letzten 5 Minuten jeweils harte Arme. Konkrete Ziele hatte ich nicht. Ich wollte Erfahrungen sammeln, mir war jedoch bewusst, dass ich nicht vorne mitfahren werde. Sollte ich im kommenden Jahr erneut die Chance erhalten, die Schweiz an den Nations zu vertreten, werde ich 100% geben. Mir ist es wichtig, alles für unsere Landesfarben zu geben. Am Samstag war ich nicht zufrieden mit meinen Leistungen. Es war nicht mein Tag. Ich konnte nicht durchbeissen und hatte harte Arme. Am Sonntag war ich erfolgreicher und ich konnte bis zum Schluss durchbeissen. Für das kommende Jahr habe ich den Fokus auf die Prestige-Kategorie und werde dort alles geben. Natürlich werde ich die Trainingsintensität erhöhen. Mit meinen Leistungen hoffe ich, dass ich erneut nominiert werde. Dieser Event war ein Highlight und es würde mich sehr freuen, erneut am Start stehen zu dürfen."